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Beim Baden kühlen Kopf bewahren

Veröffentlicht: 06.07.2015
Autor: DLRG

Die Ferien in Nordrhein-Westfalen haben begonnen und viele Familien können es kaum erwarten, sich an Nord- oder Ostsee, Mittelmeer oder Atlantik oder in Binnengewässern abzukühlen. „Damit die heiß ersehnten Ferien kein Reinfall im wahrsten Sinne des Wortes werden, sind einige Regeln zu beachten“, sagt Anne Feldmann, Präsidentin des Landesverbandes Westfalen der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) und rät allen Wasserratten und Wassersportlern, bei hohen Temperaturen kühlen Kopf zu bewahren.

  • Die Wassertemperaturen der Nord- und Ostsee liegen zurzeit nur bei 14 bis 16 Grad Celsius. Deshalb nach einem Sonnenbad erst abkühlen und dann langsam ins Wasser gehen. Auf keinen Fall mit einem sportlichen Kopfsprung in ein unbekanntes Gewässer springen, das kann lebensgefährlich sein.
  • Binnenseen sind mit 19/20 Grad etwas wärmer. Doch bei heißem Wetter ist der Temperaturunterschied groß. Während die Sonne obere Schichten erwärmt hat, sind tiefer liegende Wasserschichten deutlich kühler. Die Folgen: Auskühlung, Energie- und Leistungsverlust, Krämpfe. Wer zu frieren beginnt, der sollte das Wasser sofort verlassen.
  • Menschen über 50 sind besonders häufig vom Ertrinken bedroht. Ein vorgeschädigtes Herz-Kreislauf-System kann in Verbindung mit einer Überbelastung beim Schwimmen zu lebensbedrohlichen Situationen führen. Diese Menschen sollten Überanstrengungen vermeiden und nicht alleine weit hinausschwimmen. Ein langes Sonnenbad belastet den Kreislauf zusätzlich. Untrainierten älteren Menschen, die sich im Urlaub sportlich betätigen wollen, empfiehlt die DLRG vorsorglich einen Gesundheitscheck.
  • Die DLRG empfiehlt, das Wasser nur an bewachten Badestellen oder in Schwimmbädern aufzusuchen. Am Strand wird durch aufgestellte Flaggen kenntlich gemacht, in welchen Bereichen, Rettungsschwimmer aufpassen. Die DLRG bietet mittlerweile den Service einer App, mit der man sich bereits vorher informieren kann, ob an seinem favorisierten Strand Lebensretter vor Ort sind und welche Flagge dort weht.
  • Wer zu viel Sonne tankt, riskiert einen Sonnenstich oder Hitzschlag. Die DLRG rät allen Badegästen, sich nicht lange ungeschützt der Sonne auszusetzen, sich nicht zu überanstrengen sowie regelmäßig und in ausreichenden Mengen nicht-alkoholische Getränke zu sich zu nehmen. Gerade Kleinkinder kennen noch nicht die intensive Sonnenstrahlung und sollten stets im Schatten gehalten werden. Sonnenschirm und Mütze sowie leichte Bekleidung mit Schutz der Arme und Beine gegen Sonnenbrand sollten beim Strandbesuch für die Kleinsten selbstverständlich sein.
  • Beim Auftreten von Unwohlsein, Übelkeit, Schwindelgefühl oder erhöhter Körpertemperatur wenden Sie sich sofort an die Rettungsschwimmer in der DLRG-Wachstation. An unbewachten Badestellen rufen sie die Notrufnummer 112 an. Bei Gewitter Wasser verlassen!

Bei Fragen oder Problemen helfen Ihnen die Rettungsschwimmer der DLRG vor Ort gerne.

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